Aufstockung Fraunhofer-Institut IGB Stuttgart -Vaihingen Das im Jahr 1988 erbaute Gebäude B des Fraunhofer-Instituts für Grenzflächen- und Bioverfahrens-technik IGB wurde in mehreren Bauabschnitten um drei Geschosse mit Büro-, Labor- sowie Technikflächen aufgestockt. Der Bestand wurde zudem umstrukturiert. Parallel zu den Aufstockungen würden im Bestandsgebäude verschiedene Infrastrukturmaßnahmen, z. B. im Bereich der technischen Installationen und beim Brandschutz, durchgeführt.
In den molekularbiologischen SZ-Laboren, die von der Ausstattung her den behördlichen Vorgaben über den Umgang mit S2/L2-Organismen entsprechen, werden Forschungen mit gentechnisch veränderten Organismen durchgeführt. In den mikrobiologischen/weißen Biolaboren werden Materialien erforscht, die in Kontakt zu biologischen Oberflächen stehen, z.B. Produkte für Medizintechnik wie Schläuche, Vliese, Membranen und Folien oder Implantate. Dabei werden die Materialien durch physikalische oder chemische Verfahren so verändert, dass sie biokompatibel werden bzw. das Wachstum von Keimen auf der Oberfläche verhindert wird. Um die Freisetzung von
Organismen in lebender Form in die Umgebung auszuschließen, wird die Forschung in Sterilwerkbänken und abgeschlossenen Reaktionsgefäßen durchgeführt. Die Labore und biotechnischen Ausrüstungen wurden interdisziplinär unter der Leitung der weinbrenner.single.arabzadeh.architektenwerkgemeinschaft mit Fachingenieuren und Laborplanern unter Einbezug von Bauherrenvertretern entwickelt. Bauzeit: 2005-2011 Bearbeitung: LPH 1-8 Baukosten: 9,5 Mio. € BGF: 3.451 qm BRI: 13.034 cbm
Bauherr: Fraunhofer-Gesellschaft Zentralverwaltung Hansastraße 27c 80686 München