Sanierung und Erweiterung Max-Planck-Gymnasium Nürtingen Das Max-Planck-Gymnasium steht unter Denkmalschutz.
Seine Erweiterung ist bewusst räumlich einfach gehalten, um das vorgegebene städtebauliche Gefüge nicht zu stören, jedoch die Zuordnung des Neubaus zum Bestand zu thematisieren und zu unterstreichen.
Der Neubaukörper legt sich orthogonal an den Bestand an. Die vorhandene Straßenflucht im Bereich der Sigmaringer Straße wurde aufgenommen. Da der minimale Grenzabstand in Richtung Westen ausgenutzt werden konnte, blieb die notwendige Überschneidung des Altbaus minimiert. In Verbindung mit dem vorhandenen Baumbestand ergab sich eine den Schulhof umschließende „Vierseitenanlage“. Der dreigeschossige Neubau orientiert sich in seiner Höhenentwicklung an der Traufe des „alten Nachbarn“.
Das Raumprogramm umfasst im Wesentlichen neun Klassen sowie zwei großzügige Musikräume im Erdgeschoss, welche über mobile Trennwände mit der Foyerfläche zu einer großzügigen Aula verbunden werden können. Die Aula, sozusagen das bauliche Zentrum einer Schulgemeinschaft, kann für etwa 200 Menschen möbliert werden. Die Orientierung zum Schulhof ermöglicht überdies vielfältige Nutzungsmöglichkeiten im Sommer.
Das 1. und 2. Obergeschoss werden mit dem Erdgeschoss über einen durchgehenden Luftraum verbunden.
Eine ins Licht gestellte einläufige Treppe verbindet die Ebenen miteinander und schafft eine offene und freundliche Atmosphäre im gesamten Gebäude. Fertigstellung: 2006 Bearbeitung: LPH 1-8 Baukosten: 3,6 Mio. € BGF: 2.023 qm BRI: 8.680 cbm
Bauherr: Stadt Nürtingen Marktstraße 7 72622 Nürtingen